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AutorenbildStella*

14.Okt. 18 paxmontana, CH_Einverstanden

Am Morgen kraxelte ich auf einen kleinen Hügel, um mich in der Sonne aufzuwärmen und Ruhe zu haben, eine „Innere Reise“ zu schreiben - ausgerechnet heute war ich nicht allein da und dachte: Mist. Eine Spaziergängerin schien den Platz genauso gut zu finden, wie ich. Sie sprach mich an. Realisierte etwas verschleppt: sie spricht nicht schweizerdeutsch. Ich glaube, wir haben zwei Stunden verplaudert - es war ein wunderbares intensives Gespräch über Japan, den Harz, Reisen, Eltern, Tod & Sterben und dieses Gefühl, einverstanden zu sein - ein Moment, in dem alles gelöst ist, wo es nichts mehr zu wollen, zu tun gibt, wo wir uns ganz und gar im Frieden fühlen - ein Moment, in dem man einverstanden ist, wenn man jetzt aus dem Leben gehen würde.

Bisher habe ich noch niemanden getroffen, der dieses Erleben so beschreibt, wie ich es selbst letztes Jahr erfahren habe: Ich saß auf einem Steg am Zürisee - drei Tage hielt das an und ich fand die Erde nie so schön, wie in diesem Zustand. Es gibt Begegnungen, die wie eine Perle sind: in sich rund, schimmern sie hell. Diese Begegnung mit K. war so eine Perle. Wenn der/die Andere mich einläßt und mich aufnimmt in seinen Raum, Anteil nimmt und sich nicht scheut, in die Tiefe zu tauchen. Dort, wo eben die Perlen sind. Danke, liebe K. - diese zwei Stunden haben mir ein Heimatgefühl geschenkt.

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